Das grüne Kernthema wird in Rheinmünster nur nebensächlich behandelt und bietet viele Möglichkeiten der Verbesserung. Wir bieten einige Ideen und Lösungen hierfür.
Der PFC Skandal hat viele Bürger/innen in Rheinmünster für das Thema Umweltschutz sensibel gemacht. Die Bedrohung durch verseuchte Felder und Grundwasser ist direkt vor der Haustür. Daraus ergibt sich eine besondere Verantwortung für die Gemeinde und jeden Einzelnen.
Siehe unsere Forderung bzgl. PFC
Grundsätzlich muss jeder Umwelt- und Naturschutz absoluten Vorrang vor weiterer Belastung haben.
Natürliche Begrünung von Gemeindeflächen: Ein wichtiger Schritt in der umweltfreundlichen Gestaltung unserer Umwelt ist die naturnahe Begrünung von gemeinde-eigenen (Grün-)Flächen. Hier sollten vorzugsweise insekten-und bienenfreundliche Bepflanzungen eingebracht werden, die auch vor dem Hintergrund heißer Sommer nur wenig Bewässerungsbedarf haben. Ebenso soll sich die Gemeinde verpflichten, keine Pestizide und keinenfalls Glyphosat einzusetzen.
Naturnahe Nutzung von gemeinde-eigenen Ackerflächen. Die Gemeinde soll gemeinde-eigene Ackerflächen bevorzugt an Bauern verpachten, die diese für ökologischen Landbau nutzen werden. Auch die Anlage von naturnahen Wiesenflächen mit artenreichem Wildblumenbewuchs ist anderen Nutzungen Vorzug zu geben.
Rückbau & Renaturierung gewerblich genutzter Flächen / Kiesgruben. Früher oder später steht die Gemeinde vor der Frage, was mit ungenutzen Gewerbeflächen und insbesondere Kiesgruben zu geschehen sei. Hier sollten rechtzeitig die Weichen gestellt werden, die unter dem Aspekt des Natur- und Umweltschutzes langfristig planbare und solide Umsetzung bieten. Schon jetzt können erste Massnahmen ergriffen werden mit der Ausweitung und Ausweisung von Biotopen und der behutsamen Einrichtung von Naherholungsarealen.
Mehr Grün anstatt Schotter, Beton und Teer. Der zunehmenden Mode, die Vorgärten mit Schotter und Kies zu versiegeln, soll die Gemeinde aktiv entgegentreten. Mehr Begrünung innerhalb des Ortes, ist nicht nur ein Thema ‘für die in der Stadt’; auch hier im ländlichen Raum wird mehr und mehr Raum verbaut und die zunehmend heißen Sommer sind auch in Dörfern eine Problematik, die durch die Versiegelung natürlicher Flächen verstärkt wird. Wir schlagen deshalb vor, dass versiegelte Grundflächen in die Berechnung für die Abwasserabgabe einfließen. Zusätzlich setzt die Gemeinde ein Aktionsprogramm auf, bei dem Gartenbesitzer bei naturnaher Begrünung unterstützt werden (z.B. durch Ratgeber, Pflanzprogramme, Bereitstellung von sogenannten “Seed Bombs”, etc.)
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